Praxis der Ernährungspsychologie
– Weiterbildung Beratungstraining mit Prof. Dr. Christoph Klotter –
Wichtiges in Kürze
Inhalte
Ernährungspsychologie, Verhaltensänderung, Training Ernährungsberatung, Einflüsse der Kultur des Essens, Methoden aus Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, System- und Lösungsorientierung, humanistische Ansätze, Supervision
Dauer
3 x 5 Tage
Preis
1.790 Euro (zzgl. 288 Euro Verpflegung in zertifizierter Bio-Qualität (DE-ÖKO-007)). Übernachtung im Seminarhotel möglich. Nutzen Sie Zuschüsse von bis zu 500 EUR durch Bildungsschecks. Rufen Sie uns an.
Vorteile
Expertise durch erfahrenen Psychotherapeuten. Methodenvielfalt für die (Ernährungs-) Beratung. Alles unter einem Dach: Seminar-Hotel-Restaurant im Zentrum von Deutschland, Oberursel im Taunus.
Praxis der Ernährungspsychologie ausführlich
Moderne, professionelle Ernährungsberatung benötigt ein fundiertes und aktuelles Grundwissen. Haltung und Methodenvielfalt machen den Unterschied.
Lernen Sie Modelle, Konzepte und Sichtweisen der Psychologie sowie deren Anwendung für Ihre eigene Arbeit kennen.
Gestalten Sie aktiv eine unterstützende Beziehung zwischen Berater/in und Klient/in. Entdecken Sie Ihre Berater-Haltung und erfahren mehr über Grenzen in Beratung, Coaching und Therapie.
Nehmen Sie Ideen und Inspiration aus der Weiterbildung mit und integrieren Sie diese in Ihre eigene Tätigkeit.
Einen besonderen Schwerpunkt innerhalb der Ausbildung bildet der Themenkomplex "Esskultur": Die Berücksichtigung der individuellen Esskultur und Kulturhintergründe tragen zu einer Verhaltensveränderung im Hinblick auf einen gesünderen Lebensstil bei und sichern die Qualität Ihrer Arbeit. Kulturelle und soziale Faktoren des Essens können für Gesundheitsbildung und Erziehung genutzt werden.
Im Mittelpunkt dieser praxisorientierten Weiterbildung stehen das eigene Erleben und praktisches Handeln. Erleben Sie aus unterschiedlichen Perspektiven die Methoden, Gesprächsformen und Anwendungen und machen Sie sich fit für den vielfältigen Beratungsalltag.
Das Konzept
Lernen Sie die verschiedenen Methoden der Psychologie kennen, leiten Sie daraus Ihre Einsatzgebiete ab und wenden Sie diese erfolgreich an.
Teil 1: Psychoanalyse, Verhaltenstherapie und Lerntheorie
Die Psychoanalyse, begründet durch Freud, gibt Antworten wie psychische Konflikte zu körperlichen Beschwerden führen können, welchen Einfluss das Unbewusste hat und welche Rolle Essen dabei spielt. In Verbindung mit der Esskultur zeigt die Psychoanalyse, wie Triebe mit Essen befriedigt werden. Sie erkennen, wenn Essverhalten gestört ist und wie dem gegensteuert werden kann. Aus den Verhaltenstherapien und Lerntheorien (nach Pawlow und Skinner) wird abgeleitet, wie Reize dem Verhalten vorausgehen. Reize können entkoppelt und kontrolliert werden. Mit den Lerntheorien kann konkret angeschaut werden, welche Situationen welches Verhalten auslösen: Wie wird Essen erlernt? Wie ist die Esskultur unserer Gesellschaft mit internen und externen Reizen verbunden? Eingeübt werden Beratertechniken wie Reizentkopplung, Reizkontrolle, alternative Verstärkermodelle.
Teil 2: Humanistische und systemische Ansätze
Humanistische Ansätze eines positiven Menschenbildes etwa von Maslow oder Rogers gehen davon aus, dass das menschliche Leben zielgerichtet ist, und dass der Mensch sich verwirklichen und entfalten will. Rogers Vorgehen der klientenzentrierten Beratung wird umfassend eingeübt. Sowohl im Berufsleben als auch im Alltag kann so der Umgang mit Menschen positiv beeinflusst werden. Systemische Ansätze stellen nicht den Menschen in den Mittelpunkt, sondern das System: die Familie, den Arbeitsplatz oder Esskulturen. Das systemische Vorgehen wird praktisch geübt. Es ist dann möglich, Systeme näher anzuschauen und zu ermitteln, wie sie geändert werden können. Sie erfahren mehr über systemische Voraussetzung, die Essverhalten verändern können oder auch über die Analyse von gestörtem Essverhalten.
Teil 3: Beratungstraining und Supervision
Das Verständnis von Essen, gestörtem Essen und Esskultur erhöht sich erheblich, wenn konkrete Fälle angeschaut werden. Was passiert genau in der Beratungspraxis? Wie verhält sich die Beziehung zwischen Berater und Klienten? Wie spielt die Persönlichkeit des Beraters da hinein? Wie sehen die konkreten Interaktionen aus? Was kann an ihnen verbessert werden? Welche Klientengruppen gibt es? Was sind die besonders schwierigen Klienten?
Die Teilnehmer der Weiterbildung
Sie interessieren sich für das weite Feld der Ernährung und hier besonders für die psychologischen Zusammenhänge. Herzlich willkommen! Die Weiterbildung ist besonders passend für Sie, wenn Sie im Feld der Ernährungsberatung oder Erwachsenenbildung arbeiten oder künftig dort arbeiten möchten. Sie erweitern Ihre Beratungskompetenz und sind auf der Suche nach neuen effektiven Anregungen. Sie beschäftigen sich beruflich oder privat mit Themen der Gesundheitsförderung, Ernährungserziehung oder Prävention und möchte diese nachhaltig anwenden.
Das Ziel der Weiterbildung
Praxis Ernährungspsychologie und Kultur des Essens. Sie erhalten ein umfangreiches Methodenportfolio für die Beratung und können passende Tools in der Gesprächsführung einsetzen. Sie steuern den Beratungsprozess und setzen passende Strategien ein. Sie erkennen Blockaden und Hindernisse in der Beratung und unterstützen Ihre Klienten in der Umsetzungskompetenz. Sie erforschen achtsam mit den Klienten dessen Ressourcen. Durch viele Übungen und anschließende Reflexion während der Weiterbildung lernen sie die verschiedenen Methoden anzuwenden. Sie kennen die Abgrenzung zwischen Beratung/Coaching und Therapie.
Tätigkeitsfelder für Beratungstraining und Kultur des Essens
Sie wenden Ihre Methodenkompetenz in Einzelberatungen, Vorträgen, Gruppenschulungen oder Trainings an. Die Methoden wirken speziell im Bereich der Ernährungserziehung, Bildung und Kommunikation.
Die Fakten
Die Ausbildung umfasst drei Intensiv-Seminare. Zwischen den Seminaren vertiefen Sie Ihr Wissen in einem angeleiteten Selbststudium. Ihren Erfolg bescheinigt ein Zertifikat. Nach Ihrer Ausbildung bieten wir Ihnen eine kostenlose Experten-Hotline, spezielle Fortbildungen und ein Absolventen-Netzwerk.